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Jeder mensch hat eine weltanschauung,
und diese wird in seinem leben durch mehr oder weniger einschneidende
und prägende ereignisse geformt, manchmal auch umgeformt.
oftmals ist der anlaß zu dieser psychischen formbildung
eine ganz besondere reise, die entweder selbst geplant, oder
durch äußere einflüsse verursacht wurde.
Die künstler reisen daher
in die kulturgeschichtlich bedeutenden länder, wie italien
oder frankreich, um ihre kreativität zu fördern. Fromme
menschen zieht es nach rom, jerusalem oder mekka, um ihren glauben
zu stärken und dem paradies näherzukommen.
Für taucher heißt
dieser paradiesische ort: malediven - zumindest in den einschlägigen
ferienkatalogen. Auch
ich ließ mich durch berichte von zurückgekehrten malediven-reisenden
bekehren und beschloß, ebenfalls in dieses paradies einzutauchen.
Na ja, eigentlich war es schon lange mein wunsch, diese sagenhaft
schöne und ruhige inselgruppe zu besuchen. |
Also übte ich über
ein jahr lang tauchabstinenz, um für diese nicht gerade
billige reise zu sparen. Eigentlich, so dachte ich, könnte
ich für dieses geld zweimal an das rote meer fliegen.
Doch ich hatte einen ganz
besonderen plan. damit eben diese reise eine ganz besondere wird,
wollte ich eine tauchsafari mit einem boot machen. Ich versprach
mir davon eine umfassende erkenntnis über die unterwasserwelt
dieser kleinen inselgruppe im indischen ozean. Eine ganze woche
lang von einer insel zur anderen umherzukreuzen - da müßte
sich diese reise wirklich lohnen.
Gedacht, getan! Das lange
jahr der entbehrung ging vorüber, und im februar 1995 war
es dann endlich soweit. Ich flog in das vielgepriesene tauchparadies:
Zu den malediven. |